Nach vier erfolgreichen Jahren endet die Zusammenarbeit zwischen Günther Jauch und dem Ersten. Zum Ende dieses Jahres läuft der Vertrag für die sonntägliche ARD-Gesprächssendung „Günther Jauch“ aus.
„Über das Angebot der ARD zur Vertragsverlängerung habe ich mich sehr gefreut. Sowohl aus beruflichen als auch aus privaten Gründen habe ich es nicht angenommen“, so Günther Jauch.
Redaktionell verantwortet wird „Günther Jauch“ vom Norddeutschen Rundfunk. Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender: „Wir danken Günther Jauch für die erfolgreiche Zusammenarbeit und respektieren seine Entscheidung. Er hat mit seiner Sendung oft die politische Agenda geprägt und für das Erste neue Zuschauer gewonnen. Sein Talkformat ist pointiert, hintergründig, emotional und auch mal unterhaltsam aufbereitet – passend für den Sonntagabend.“
„Günther Jauch“ erreichte im Schnitt aller bisherigen Sendungen 4,62 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,2 Prozent. Im Jahr 2013 lag der Marktanteil sogar bei 17,0 Prozent und 4,85 Millionen Zuschauern. Das sind die besten Werte für eine Talksendung im deutschen Fernsehen.
Die meisten Zuschauer hatte die Ausgabe vom 1. September 2013: Bei „Nach dem Duell“ schalteten 8,25 Millionen ein (Marktanteil 30,2 Prozent). Besonders erfolgreich war auch „Der Fall des Uli Hoeneß – vom Saubermann zum Steuersünder?“ vom 21. April 2013 mit 6,70 Millionen Zuschauern (Marktanteil 23,0 Prozent). Aber auch politische Grundsatzdebatten wie „Denkzettel statt Stimmzettel – wozu noch wählen?“ vom 25. August 2013 mit 5,02 Millionen Zuschauern (Marktanteil 18,7 Prozent) fanden überragenden Zuspruch.
Viele Ausgaben von „Günther Jauch“ stießen nicht nur auf außerordentlich großes Interesse, sondern beleuchteten auch deutsche Zeitgeschichte, wie „Mein Leben mit Auschwitz – das Vermächtnis der letzten Überlebenden“ vom 25. Januar 2015 und „Helmut Kohl – wem gehört seine Geschichte“ vom 12. Oktober 2014.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: „Günther Jauch erreicht mehr Zuschauer als bislang alle vergleichbaren politisch-aktuellen Talkformate. Außerdem liegt der Anteil der jüngeren Zuschauer so hoch wie nie zuvor. An diesen Erfolg werden wir 2016 anknüpfen können und unseren Premium-Anspruch in diesem Genre aufrechterhalten – dann leider ohne Günther Jauch. Jetzt freuen wir uns aber erstmal auf seine zweite Halbzeit in 2015.“