Diane Keaton: Eine Frau mit Stil und Alter

Das größte Problem der Traumfabrik: In Würde altern

Es scheint eine traurige Entwicklung zu sein, dass erwachsene Menschen sich wie Kinder verhalten und sich ihres Alters einfach nicht bewusst sein wollen. Mit 70 Jahren sprintet man immer noch durch den Rheinbogen. Mit 60 Jahren werden die (übrigens sehr attraktiven) Lachfältchen weggespritzt. Und die Enkelkinder werden in der Öffentlichkeit als die eigenen Kinder vorgestellt. Also irgendetwas läuft da doch verkehrt. Eine, die es anders macht, als ihre Kolleginnen in Hollywood ist Diane Keaton. Die 66-Jährige besticht weniger mit einer Babypopo ähnlichen Fratze, als vielmehr mit Charme, Sexappeal und Stil. Sie ist das beste Beispiel dafür, dass man im Alter auch an Stil gewinnen kann. Auch wenn sie kürzlich in einem Interview mit dem Magazin AARP verriet, dass sie niemals nein zu Schönheitsoperationen sagen würde, spricht es für sie, dass sie es bis zu ihrem 66. Lebensjahr ohne eine OP ausgehalten hat – und das in Hollywood. Diane Keaton hat, wie sie in der April-/Maiausgabe des Magazins erzählte die Erfahrung gemacht, dass man sich zu dem Verbotenen hingezogen fühlt und somit immer genau das macht, was man sich vorher verboten hat.„Ich hab auch gesagt, ich würde niemals vor der Hochzeit Verkehr haben und ich hatte. Ich habe gesagt, ich würde nie zu einem Psychiater gehen und habe dann mein halbes Leben psychoanalytisch verbracht. Ich hab so viele Sachen gemacht, von denen ich noch meinte, dass ich sie nie machen würde und klar, jetzt bin ich froh, begeistert.“

Typisch Diane Keaton! Diese Frau nimmt alles mit Humor. Humor musste sie sicherlich auch in ihrer Ehe mit Woody Allen vorweisen. Mit ihrer Darstellung der Figur Annie Hall in Allens „Der Stadtneurotiker“ wurde sie 1978 mit einem Oscar und mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet.

Schon früh wusste Keaton, was ihre wahre Passion war: Das Schauspiel. An der New Yorker Neighborhood Playhouse studierte sie Schauspiel. Ihre eigentliche Karriere begann am Broadway. Dort stand sie von 1968 bis 1972 im Musical Hair auf der Bühne und feierte einen weltweiten Erfolg.

Ende der 1980er Jahre fing Ketaon an selbst regie zu führen.

Nach der Komödie „Der Club der Teufelinnen“ mit Goldie Hawn und Bette Midler war ihr Film „Was das Herz begehrt“ der nächste Kinohit. Auch hier erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle eine eine Oscar-Nominierung.

Freuen wir uns also auf ihren nächsten Film und hoffen, dass sie weiterhin genug Rückgrat hat, um auch in den nächsten Jahren so wunderschön zu altern.

(Foto by Flickr)

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