Schildergasse vs. Online Shop: Wo kauft Ihr lieber ein?

Es existieren diverse Studien, die sich mit dem Shoppingverhalten von Mann und Frau beschäftigen. Doch seit „neuestem“ müssen sich die Studien nicht nur mit dem Shopping an sich, sondern auch mit dem Onlineshopping auseinander setzen. Wie der shopbetreiber-blog berichtet, würden, laut einer 2008 veröffentlichten eCommerce-Studie von Paypal, mehr Männer online einkaufen als Frauen. Im März und April 2008 wurden dafür 1.022 Deutsche zu ihrem Einkaufsverhalten im Internet befragt. Das Vorurteil, Männer würden zu Elektroartikeln und Frauen zu Büchern und Mode tendieren, lässt sich mittels dieser Studie ebenfalls bestätigen. 78,1 Prozent der männlichen Befragten haben bereits mindestens einmal Elektroartikel im Internet bestellt. Auf Platz zwei und drei folgen Bücher (77,8 Prozent) und CDs/DVDs (64,2 Prozent). Frauen shoppen am liebsten online Bücher (80,0 Prozent). Laut der Studie folgt erst anschließend der Bereich Fashion (75,9 Prozent). Eigentlich fast nicht zu glauben, wenn man bedenkt, dass auch Leseratten wie ich, um einiges lieber Klamotten kaufen. Doch lohnt es sich immer Sachen online zu shoppen oder bietet sich bei manchen Dingen der „Live-Kauf“ eher an?Die ältere Generation hält grundsätzlich eher wenig vom Online Shopping. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass sie mit dieser Entwicklung nicht aufgewachsen sind. Ältere Menschen vetrauen Onlineshops nicht. Auch wenn es mittlerweile Gütesiegel gibt, die die Qualität und die Sicherheit der Online Shops überprüfen und gegebenenfalls bestätigen, entscheidet sich die ältere Generation dazu, auf der Schildergasse ihr Geld auszugeben.

Ganz anders ist das Meinungsbild bei den jungen Menschen. Auch wenn es seinen ganz eigenen Charme hat mit Freundinnen auf der Schildergasse einkaufen zu gehen, merkt man schnell – ob man will oder nicht – Onlineshopping ist unkompliziert.

Wie der Focus berichtet seien, laut einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GfK, die Einkaufstouren von Studierenden, Berufseinsteigern und jungen Familien 2011 im Vergleich zu fünf Jahren vorher um 16 Prozent zurückgegangen. Nur noch ein Viertel aller Einkäufe werden von Jüngeren getätigt. Dabei waren sie bisher für die Werbeindustrie die mit Abstand wichtigste Zielgruppe. Der Grund: Jugendliche stehen unter einem hohen Druck und haben in der Regel wenig Zeit. Das Online Shopping kann hier Abhilfe schaffen.

Ein Klick, kein endloses Anstehen an der Kasse. Keine Anprobieren in engen Kabinen, dessen Licht so manche von uns in eine Depression stürzt. Kein Ellenbogen-Kampf mit anderen Kundinnen, um ein und dasselbe Kleidungsstück. Das einizige, was mich persönlich stört, ist die Tatsache, dass man zur Post rennen muss, wenn die Hose nicht passt oder die Bluser nicht gefällt. Außerdem ist dadurch die Hemmung viel größer, das Kleid doch nicht zurückzuschicken. Vielleicht passt man ja irgendwann nochmal rein 🙂

Aber das sind eher meine persönlichen Probleme mit dem Thema Onlineshopping. Abgesehen von Kleidungsstücken ist es mittlerweile sogar möglich Möbel online zu shoppen. Keine stundenlangen Besuche mehr in schwedischen Möbelhäuser. Keine endloses Beratungsgespräche mehr in Bettenhäusern. Und ein ganz entscheidender Faktor: Der Transport bleibt uns erspart. Wer kennt es nicht? Neu gekaufte Matratzen werden in einen Opel Corsa gequetscht. Schweißgebadet muss derjenige, der hinten sitzt, die Matratze festhhalten, um einen Unfall zu vermeiden. Auch wenn ich es liebe mich durch enge Möbelgeschäfte zu quetschen und Stunden in dem schwedischen Möbelhaus zu verbringen, muss man eins feststellen:

Ob man Online Shopping nun mag oder nicht – praktisch ist es auf jeden Fall!

(Foto by home24)

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