
Endlich! Wie lange haben wir darauf gewartet? Viele beschwerten sich in letzter Zeit über die abgemagerten Models auf den weltweit angesagtesten Laufstegen. Gleichzeitig entwarfen die Designer weiterhin Kleider in Größe Size Zero. Nun lässt jemand Taten folgen auf die großen Worte. Adi Barkan ist ein weltweit anerkannter Modelagent. Er setzt nun dem Magerwahn Grenzen. Tagtäglich muss er sich in seinem Job Mädchen ansehen, die abgemagert und völlig fertig vor ihm stehen. Das soll jetzt ein Ende haben. Barkan möchte Models zu einer ärztlichen Untersuchung verpflichten bevor sie die Laufe dieser Welt unsicher machen. Der Arzt soll bescheinigen, dass die Frauen weder an Magersucht noch an einer anderen Essstörung leiden. Dazu sollen sich die Ärzte am BMI (Body Mass Index) der Mädchen orientieren. Der BMI wird über Untergewicht, Normalgewicht oder (im unwahrscheinlichen Fall) Übergewicht entscheiden. Das alles hört sich zu schön an, um wahr zu sein. Ich frage mich, ob es dann überhaupt noch Models geben wird, wenn alle, die laut des BMI an Untergewicht leiden, nicht mehr modeln dürfen. Selbst die Angels von Victroia’s Secret sind trotz ihrer „Rundungen“ untergewichtig.
Doch das ist noch nicht alles: Der Modelagent fordert eine Kennzeichnung im Falle einer Bearbeitung mit Photoshop. Die Frauen dieser Welt sollen merken, dass Demi Moore in Wirklichkeit anders aussieht, als auf dem Plakat der Luxusmarke Helena Rubinstein. Eine gute Idee! So wird Marken wie Lancôme mal gezeigt, was sie damit anrichten, wenn sie eine 40-Jährige faltenfrei abbilden.
Adi Barkan fordert laut Promiflash ein ähnliches Gesetz auf internationaler Ebene. Das allerdings halte ich für schwierig durchzusetzen. Schließlich war es den Designern in Mailand, Paris und Berlin bislang auch egal, ob ihre Models Watte mit O-Saft „essen“.
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