Das ist mal eine Nachricht, die umhaut. Das amerikanische Klamotten-Label „Abercrombie & Fitch“ erweitert seine Produktpalette. Die Marke soll ab dem nächsten Frühjahr auch größere Größen anbieten.

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet gab es bei dem US-Label bislang nur Frauenkleidung bis Größe 10. In Europa entspricht das der Größe 38. Wer etwas mehr Pfunde auf den Rippen hatte, wurde bei „Abercrombie & Fitch“ nicht fündig – und das mit voller Absicht wie Firmenchef Mike Jeffries vor kurzem selbst zugab.

Das deckte der Autor Robin Lewis auf, der für sein Buch „New Rules of Retail“ („Die Regeln des Einzelhandels“) mit Firmenchef Mike Jeffries sprach:„ Jeffries möchte nicht, dass fülligere Personen in seinen Läden einkaufen, sondern nur dünne und schöne Menschen. Und diese sollen wiederum keine Leute in seinen Klamotten sehen, die nicht genau so heiß sind wie sie. Leute, die seine Mode tragen, sollen sich fühlen, als gehörten sie zu den ‚Cool Kids’“,  zitierte ihn das britische News-Magazin „Dailymail.co.uk“.

Für derartige Äußerungen erntete er bereits damals  heftige Kritik. Nun folgt ein vermeintlicher Imagewandel: Dem Bericht zufolge sollen die größeren Größen ab nächstem Frühjahr im Handel sein.

Wie der „Kölner Express“ berichtet, kämpfe das Unternehmen gegen sinkende Gewinne. „Abercrombie & Fitch“ sei einfach nicht mehr so angesagt wie es früher einmal war.

Tja, also mich beeindruckt diese Tat wenig. Wer solche Worte einmal in den Mund nimmt, spuckt sie nicht so schnell wieder aus.

(Foto by Ruehl boi11386)