Da ich ja momentan in Hamburg lebe, bin ich darauf angewiesen von meinen Erlebnissen hier in der Hansestadt zu berichten. An diesem Wochenende fand der Hamburger Triathlon statt. Am 21. und 22. Juli versammelten sich mal wieder überambitionierte Sportler, um sich und der Welt zu zeigen, was sie so drauf haben 🙂 Alle dort haben meinen Respekt für ihre Leistung, aber unter den Tausenden gibt es einige, die leichte Aggressionen oder zumindest Verwunderung in mir hervorrufen.
1. Die Schwangeren. Warum muss man hochschwanger an einem Triathlon teilnehmen? Hält man es die neun Monate nicht ohne aus? Sind sich die Mütter nicht darüber bewusst, dass das Kind im Falle eines Unfalls keine Luft mehr bekommt? Diese Art Teilnehmerinnen werde ich nie verstehen.
2. Die heterosexuellen Homosexuellen. Hierbei handelt es sich um Männer, die ihre Brustwarzen abkleben, pinke Kompressionsstrümpfe tragen und sich die Beine rasieren. Also bei aller Liebe: Aber Mann sollte auch während des Sports Mann bleiben!
3. Die Frauen, die nicht wie Frauen aussehen. Dass man sich beim Triathlon nicht geschminkt und in High Heels einfindet, ist mehr als verständlich. Allerdings scheinen diese Frauen grundsätzlich wenig Wert auf ihr Aussehen zu legen. Natürlich gab es auch Ausnahmen und natürlich weiß ich, dass man nach 1,5 km Schwimmen beschissen aussieht. Aber es geht um’s Prinzip 🙂
4. Die Übermotivierten. Unter diese Kategorie zähle ich die Menschen, die immer lustig sind, immer Spaß haben und die nach einem Triathlon Olympische Distanz immer noch sagen: “ Och, ich könnte den jetzt nochmal laufen!“ Dabei pfeiffen sie in Wirklichkeit aus dem letzten Loch. Kein Stück besser sind die Frauen, die Gefahr laufen anderen Menschen das Trommelfell zu zerstören, in dem sie mit der ganzen Kraft ihres Organs „Georg“ „Hans“ „Friedrich“ schreien. Hinzu kommen die mehr als anstrengenden Instrumente, die von Werbepartnern und Sponsoren verteilt werden.
5. Süß hingegen sind die Kinder. Wie immer ohne schlechte Hintergedanken lieben sie es gemeinsam mit Papa und Mama über die Ziellinie zu laufen. Sie bemalen Schilder und genießen das Schaulaufen auf eine schöne, kindliche Art.
6. Eine andere bemerkenswerte Tatsache war das Wetter in Hamburg. Man hatte sich mittlerweile schon so gut an den Regen gewöhnt. Ausgerechnet an diesem Wochenende zeigte sich die Sonne – das runde gelbe Ding am Himmel – ab und zu. Bei einer Wassertemperatur von 17, 5 Grad war das wohl auch ganz gut so 🙂