„Wetten, dass…?“: Niemand will Gottschalks Job

Auch er sagte "Nein" zu "Wetten, dass...?"
Auch er sagte "Nein" zu "Wetten, dass...?"

Am Anfang schien es als gäbe es Unmengen von Nachfolgern für Thomas Gottschalk (61). Doch seit Gottschalk „seinen Rücktritt“ erklärt hat, sagt nach und nach jeder potenzielle Nachfolger ab. Thomas Bellut (56), der ZDF-Programmchef, äußerte sich in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, zu dem Mangel an passenden Bewerbern: „Sie liegt klar im einstelligen Bereich“, betonte der 56-Jährige. Aufgrund dessen, so verkündete das ZDF, möchte man sich mehr Zeit nehmen, um den perfekten Nachfolger zu finden. In der Bild am Sonntag sagte Bellut, dass es keine öffentliche Bekanntgabe einer Nachfolgeentscheidung in diesem Jahr mehr geben wird. An sich sollte Gottschalks Nachfolger bis zum 3.Dezember verkündet werden.

Auch wenn das ZDF 300 schriftliche Bewerbungen erhalten hat, sucht es natürlich nach einem bekannten Charakterkopf. Nur hat keiner von ihnen Lust auf Gottschalks Job. Wie sich Gottschalk wohl fühlen mag, wenn er sieht, dass niemand seinen Job haben möchte?

Der Liebling aller Zuschauer, Hape Kerkeling (46), sagte zu aller Entsetzen vor gut einer Woche ab. Ich muss sagen, dass das, so traurig es auch klingen mag, die einzig richtige Entscheidung war. „Wetten, dass…?“ war lange Zeit der Samstag Abend-Hit. Mit den Jahren hat es nur leider an Charme und Spannung verloren. Die Wetten sind oft langweilig und die Gäste sind auch immer dieselben. Das haben wahrscheinlich auch Anke Engelke (45) und Michael „Bully“ Herbig (43) gedacht. Nun erklärte auch Markus Lanz (42), er habe kein Interesse an der Moderation von „Wetten, dass…?“. „Natürlich kitzelt es die Eitelkeit, wenn man bei solch einem bedeutenden Format im Gespräch ist. Aber man muss doch eine gesunde, professionelle Distanz zu sich und seiner Arbeit haben, und ich habe in den letzten Jahren einen Weg eingeschlagen, der von der großen Showbühne eher wegführt.“ Schön formuliert! Eigentlich wollte er sagen, dass die Moderation der Sendung alles andere als ein Sprung auf der Karriereleiter ist. Höchstens ein Sprung nach unten!

(Foto by Flickr)

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