Spätestens seit dem Film „Eat Pray Love“ bin ich Rom, meiner ewigen Lieblingsstadt, komplett verfallen. Sowohl die Menschen (die ja der ein oder andere nicht mag), als auch die Architektur und die Sehenswürdigkeiten sind einzigartig schön. In drei Tagen sah ich mir so gut wie alle Sehenswürdigkeiten an, die es in Rom so gibt. Und ich aß alles, was es in Rom zu essen gibt (und das ist viel).
Mit dem Ryanair-Flugzeug ging es für wenig Geld nach Rom. Vom Flughafen Ciampino fuhren wir mit dem Bus-Unternehmen Terranova in die Innenstadt bzw. an den Bahnhof Termini. Die Tickets haben wir zuvor bereits online bestellen können. Dort angekommen fuhren wir erneut mit dem Bus Richtung Campo de Fiori.
Unsere Wohnung, gebucht via Airbnb, hatte eine Toplage am Campo de Fiori, einem der wohl berühmtesten Plätze Roms. Nach dem Motto „klein, aber fein“ stand hier eindeutig der Zweck im Vordergrund, möglichst zentral zu wohnen, da drei Tage in einer Metropole jetzt auch keine Ewigkeit sind. Nachdem meine beste Freundin und ich uns auf den Weg gemacht hatten, dauerte es nicht lange und wir wurden zu Kindern mit riesengroßen Augen und einem nicht so ganz riesigen Magen.
Unmittelbar am Campo de Fiori gibt es Bäckereien, die das Herz eines jeden Gourmets höher schlagen lassen. Ob Törtchen mit Amaretto-Kirschen oder Croissants mit Nuss-Schokoladen-Füllung oder Pistazien-Plätzchen – hier war wirklich für jeden was dabei. Die Bäckereien „Forno“ und „Fornaio“ bieten sowohl super leckere Süßigkeiten als auch Focaccias, die verboten werden müssten.
Nachdem wir uns eine gefühlte Stunde in dem Laden aufgehalten hatten, schauten wir uns den Piazza Navona an. Für mich einer der schönsten Plätze Roms. Mit den drei wunderschönen Brunnen und der Kirche besticht der Platz durch Charme und Italien-Flair pur.

Vom Hunger, es war wohl eher Appetit, getrieben, schlenderten wir durch die Straßen (Via del Corso) und hielten Ausschau nach einem eher günstigen Restaurant, was sich schwieriger darstellte als zunächst angenommen. Gestärkt ging es anschließend zurück zum Campo de Fiori.
An Tag 2 ging es morgens nach einer kleinen Stärkung zum Fluss bzw. zur Engelsburg (dem ein oder anderen sicherlich aus dem Film „Illuminati“ bekannt) und dem Vatikan.

In den letzten Jahren habe ich mir sonntags auf dem Peterplatz immer das so genannte Angelus Gebet angeschaut. Da dieser Tag auf den Totensonntag fiel, wurde die Messe besonders andächtig und ausführlich zelebriert. Neben der traumhaften Kulisse, verursachten die Gesänge pures Gänsehautfeeling.

Anschließend zog es uns mit mal wieder knurrenden Mägen zum Piazza del Popolo. Der Platz ist durch seinen Obelisken bereits von weitem zu sehen und ist das Ende der Via del Corso.


Gestärkt machten wir uns auf zur Villa Borghese. Die Galerie zählt zu den berühmtesten und wertvollsten Kunstsammlungen der Welt und geht zurück auf die Sammelleidenschaft des Kardinals Scipione Borghese. Um zu der Villa zu gelangen, wandert man durch einen wunderschönen Park. Die faulen unter Euch können den Weg mit Segways (sieht ziemlich beschränkt aus) oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Ein Spaziergang tut allerdings auch mal ganz gut 🙂

Anschließend ging es wieder auf die Via del Corso und wir aßen das wohl beste Eis Roms. Ob Rosmarien Eis mit Zitrone oder Rosen-Eis mit Vanille – hier war für jeden was dabei. Abends gönnten wir uns noch eine Pizza und fielen tot müde und vollgefuttert ins Bett.
Auch an Tag drei schenkte uns Rom ein Traumwetter. Auf ging es zum Frühsport in Form von Treppensteigen. Um genau zu sein, stiegen wir hinauf zur Kuppel des Doms. Auch wenn man etwas anstehen muss, lohnt sich jede Minute und die 7 € sind lächerlich, wenn man DIESEN Ausblick genießen kann und darf.

Nachdem wir die insgesamt ca. 450 Stufen überwunden hatten, ging es zum Pantheon. Gott sei dank legen die Sehenswürdigkeiten in Rom maximal 40 Gehminuten auseinander. Anders als in anderen Großstädten wie z.B. Paris waren wir nicht ein Mal auf die Metro angewiesen.

So interessant und toll das Pantheon ist, so nervig sind die vielen Schulklassen, die großen Menschenmassen und die Touri-Abzocker davor. Der Delikatesse-Laden entschädigte allerdings für so manches 🙂

Insofern zog es uns relativ schnell zum Colloseum. Auch wenn wir keine Kraft mehr hatten, uns das Monument aus dem Lateinunterricht von innen anzuschauen, zählt das Gebäude zu den tollsten, die ich je gesehen habe – alleine schon aufgrund der Geschichtsträchtigkeit.

Nach einem kurzen Abstecher zum Zirkus Maximus, zog es uns wieder zum Campo De Fiori. Hier hatten wir einen wunderbaren, letzten Abend mit tollen Menschen. Danke nochmal an Alex fürs Bezahlen 🙂 Und an meine beste Freundin für drei wundervolle Tage!!!!