Pinterest: Das weibliche Netzwerk

Soziale Netzwerke werden vor allem genutzt, um sich zu präsentieren und die Neugier zu befriedigen. Ein neues Netzwerk, welches ohne Konkurrenzdenken auskommt, Frauen stundenlang zum Schweigen bringt und dazu einlädt, kreativ zu werden, ist „Pinterest“.

Die Ottonormal-Userinnen sind Frauen, die auf dem Land wohnen, viel Geld haben und sich für Inneneinrichtung interessieren. Sie sind zwischen 25 und 45 Jahren und haben Kinder. Klingt nach einem bösen Vorurteil. Doch derjenige, der schon einmal bei Pinterest war, wird es bestätigen. Zwei Drittel der Mitglieder sind weiblich. Selbst Ann Romney, die Ehefrau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt präsentiert sich bei „Pinterest“ als perfekte Hausfrau, die sich für Blumen, Gärten, Inneneinrichtung und Kochen interessiert.

Frauendichte bei Pinterest

Aufgrund der „Frauendichte“ und aufgrund der Tatsache, dass Frauen im Allgemeinen als kaufkräftig gelten, haben sich bei Pinterest bereits einige bekannte Marken versammelt. Mango und Michael Kors sind nur einige davon. Doch wie sieht ein Netzwerk aus, das Frauen schweigen lässt? An sich ist es simpel: Frauen lieben Bilder. Wir brauchen im IKEA am längsten bei der Dekoration. Wir lieben Ästhetik. Wir durchblättern Zeitschriften ohne sie zu lesen – die Bilder genügen uns, um uns informiert zu fühlen. Der zweite Punkt zielt auf unser Mitteilungsbedürfnis ab. Wir Frauen lieben es zu quatschen, uns mizuTEILEN und anderen zu vermitteln, was für eine Art Frau wir sind.

„Pinterest“ ist genau darauf ausgelegt. Ähnlich wie bei anderen Netzwerken liked „Frau“ und teilt „Frau“ Inhalte und Bilder. Jedoch teilt man bei „Pinterest“ nicht – man repinned. Sobald man das tut, erscheint der geteilte Inhalt auf der eigenen Seite. Auch das würde „Pinterest“ noch nicht groß von anderen Netzwerken unterscheiden. Der erste große bereits benannte Unterschied ist die Tatsache, dass lediglich Bilder „geliked“ und „gerepinned“ werden. Der zweite große Unterschied ist, dass „Pinterest“ anders aufgebaut ist. Jeder User hat so genannte Boards. Die Boards heißen beispielsweise Fashion, Interior Design, Animals, Photography. Die Bilder weist man dann den selbsternannten Boards zu.

Weiter geht’s bei f1rst life 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.