Köln – eine Monarchie unter Prinz Podolski

Wer meint, in der heutigen Zeit seien Monarchien eine absolute Rarität, der irrt. Nicht nur Großbritannien, Spanien und Dänemark glänzen durch eine mit dem König besetzte Monarchie. Auch Köln, die inoffizielle Hauptstadt Deutschlands, lebt in einer Monarchie und wird regiert durch den ursprünglich polnischen Alleinherrscher Lukas Podolski.

Wie es sich für einen Monarchen gehört, gehorcht das Volk ihm aufs manchmal unverständliche Wort. Seine Worte sind im Kölschen Grundgesetz festgehalten und werden von niemandem gebrochen.

Aufgrund der teils harten Gesetze gibt es selbstverständlich auch die üblichen Neider und Missgönner. Doch selbst diejenigen, die ihn nicht leiden können, bangen um des Prinzen Leibeswohl. Wahrscheinlich weil sie sich den Konsequenzen einer Abdankung bewusst sind.

Die meisten Mitglieder seines Volkes lieben und verehren ihn jedoch. In seinem Schloss am Rhein lebt er mit Prinzessin Monika. Vor gut drei Jahren schenkte sie ihm einen Sohn. Luis sollte er heißen.

Doch nicht nur das gute familiäre Klima, auch die offene und unkonventionelle Art des Prinzen sammelt bei seinem Volk große Sympathiepunkte. Mit seiner sowohl gedanklichen, wie auch sprachlichen Leichtigkeit ist es für jeden ein Leichtes sich mit ihrem Monarchen zu identifizieren und sich mit seinen Gedanken zu befassen.

Gerade weil ihn die Menschen so lieben, ist Lukas Podolski sehr begehrt. Im Falle des Verrats an eine andere Stadt, ist die Sicherheit Kölns nicht mehr gesichert. Fahnen werden in Feuer stehen und Leuchtkörper werden fliegen. Auch sein Zweitsitz, das Geißbockheim, wird mit Sicherheit  nicht von dem Protest verschont bleiben. In seinem Zweitwohnsitz ist übrigens auch des Herren Vieh untergebracht. Mit dem Wappen zugedeckt, ist des Prinzen Lieblingsgaul, namens „Hennes VIII“, stets ein treuer Gefährte.

Auch Hennes der VIII genießt ein hohes Ansehen. Er verkörpert die Bodenständigkeit der Monarchie. Ein Prinz muss hinter seinem Land stehen und das tut Prinz Podolski mit allen ihm mächtigen Waffen. Er spricht die dort übliche Sprache, nimmt teil an für ihn hergerichtete Paraden und begibt sich einmal wöchentlich zum Plebs.

In seinem zwischenzeitlichen Amt als Hofdiener in Bayern fühlte sich der Prinz alles andere als wahrgenommen. Man beachtete ihn nicht und setzte ihn oft auf die stille Treppe.

In seiner Heimat immer willkommen, kehrte er wieder zurück und regiert seitdem das traute Heim in Deutschlands Westen. Und wenn er nicht gestorben ist, dann regiert er wohl noch heute.

(Foto by wuestenigel)

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