„Kassandra“-Autorin Christa Wolf ist tot

In der Oberstufe raubte sie uns mit ihrem Roman „Kassandra“ den letzten Nerv. Das Thema: Geschlechterkampf und die Gefährdung des Friedens. Ihren Frieden hat die 82-Jährige Autorin nun gefunden. Christa Wolf starb heute, am 1.Dezember, in Berlin. Dies teilte der Suhrkamp Verlag mit. Christa Wolf zeigte sich stets gesellschaftskritisch. In ihren Büchern rechnete sie mit der Politik auf ihre Weise ab und beleuchtete die Hintergründe der Vergangenheit. Ihr Leben war abgesehen vom Schreiben stark durch die Politik geprägt. Sie war Mitglied der SED und stand auch in der Öffentlichkeit für das Bestehen der DDR ein. Ihr Engagement auf diesem Gebiet wurde durch den Nationalpreis I. Klasse der DDR ausgezeichnet. 1993 gesteht Wolf zwischen 1959 und 1962 „Informelle Mitarbeiterin“ des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR gewesen zu sein. Auch ihr zuletzt erschienenes Werk „Ein Tag im Jahr: 1960-2000“ thematisiert die politischen Zustände zu Zeit der DDR.

Nun ich konnte Christa Wolf nie wirklich gut leiden, aber dennoch ist es traurig eine bedeutende Autorin Deutschlands verloren zu haben.

(Foto by Flickr)

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