An sich ist heute ein Tag wie jeder andere: Man steht auf, ist hundemüde, springt unter die kalte Dusche in der Hoffnung, dass die Kälte die Müdigkeit aus den Gliedern treiben wird. Leider funktioniert das auch! Ein Tag wie jeder andere. Doch eine Sache gibt es, die diesen Tag von den anderen unterscheidet. Jeder Facebook User postet, dass heute Freitag der 13. ist. Irgendwie seltsam. Ich poste doch auch nicht „Heute ist der 25. April“. Das ganze erinnert stark an den 1. April. Dann nämlich fühlen sich auch alle verpflichtet ihre „Scherze“ in die Welt hinaus zu posaunen. Haha! (Das ist ironisch gemeint) Doch ich glaube ich kenne den Grund, warum sich Menschen dazu verpflichtet fühlen diesen Tag auf ihrer Facebook Chronik hervorzuheben. Im Falle eines tatsächlichen Unfalls oder Unglücks können sie sagen: „Siehst Du, ich hab’s gewusst“. Doch warum soll genau an diesem Tag etwas Schlimmes passieren? Wovor haben die Menschen Angst?Diese Angst heißt übrigens Paraskavedekatriaphobie. Dabei ist diese Angst unbegründet. Laut dem Handelsblatt kracht es am Freitag dem 13. genauso oft, wie an allen anderen Freitagen.
„So lange der ADAC das beobachtet, hat es an einem Freitag den 13. im Schnitt noch nie auffallend viele Unfälle gegeben“, sagt Maximilian Maurer vom Müncheneer Autoclub gegenüber dem Handelsblatt. Als Beispiel nennt er 2009: An allen Freitagen krachte es in dem Jahr im Schnitt 975 Mal. Am 13. waren es laut Statistik dagegen durchschnittlich „nur“ 894 Unfälle.
Historisch liegt die Angst übrigens darin begründet, dass Jesus an einem Freitag gekreuzigt worden ist und die 13 als Unglückszahl gilt.
Es existiert auch das Gerücht, Thilo Koch hätte den Begriff „Freitag, der 13.“ durch seine Glosse in der FAZ 1957 ins Leben gerufen.
Wie man es auch dreht und wendet – heute ist ein Tag wie jeder andere und wenn etwas geschieht, dann, weil es passieren sollte.
(Foto by denkbeteiligung)