Die längste Gelbphase Deutschlands kommt aus Köln

In Köln ist vieles anders, als in anderen Großstädten. In Köln kann es schon mal mehrere Jahre dauern bis eine Baustelle wieder fort ist. In Köln lässt man die besten Operintendanten Deutschlands gerne ziehen. Doch nicht genug der Alleinstellungsmerkmale. Auch die Ampelphasen sind in Köln angebliche einzigartig.

Die Gelbphase der Kölner Ampeln dauert so lange, wie nirgendwo in Deutschland. Dabei ist die Länge der Ampelphasen gesetzlich vorgeschrieben. Wie der Express berichtet heißt es in den „Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA)“: In der Regel beträgt die Gelbzeit drei Sekunden bei zulässiger Geschwindigkeit von 50 km/h, vier Sekunden bei 60 km/h und fünf Sekunden bei 70 km/h.

Hartmut Sorich vom Kölner Amt für Straßen und Verkehrstechnik erklärt die Tatsache, dass Autofahrer in Köln mehr Zeit zum Bremsen haben, mit der gewünschten Sicherheit im Kölner Verkehr: „Das wurde bereits in den 70er Jahren so entschieden – der Sicherheit wegen.“

Autofahrer sollten sich damit auf die Rotphase vorbereiten und besonders schwere Fahrzeuge sollten damit das abrupte und starke Bremsen vermeiden.

Wie in Kölner typisch hat sich wieder mal niemand um die Folgen gekümmert. Eine Statistik, die sich mit der Anzahl der Auffahrunfälle nach Einsetzen der Änderung beschäftigt, existiert nicht. Dabei wäre gerade die Statistik sinnvoll. Denn falls diese Änderung tatsächlich Unfälle verhindern konnte, wäre eine solche Methode auch in anderen Städten Deutschlands sinnvoll.

(Foto by Flickr)

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