Demo am Frankfurter Flughafen: Flugverbot, Stillegung und andere Forderungen

Die Anzeigetafel am Frankfurter Flughafen
Die Anzeigetafel am Frankfurter Flughafen

Der Frankfurter Flughafen ist das größte Luftdrehkreuz Deutschlands. Am 3. Juni soll in Berlin-Schönefeld der neue Großflughafen „Willy Brandt“  in Betrieb gehen. „Alles Unsinn“ dachten sich die Menschen, die gestern am 4. Februar den Frankfurter Flughafen in Beschlag nahmen. Laut dem Focus demonstrierten zwischen 6.000 und 10.000 Menschen gegen den Lärm, den der Flughafen verursacht. Auch am Flughafen Berlin-Schönefeld wurde protestiert. Hauptgegenstand der Demo war unter Anderem das geforderte Nachtflugverbot im Zeitraum von 22 bis 6 Uhr. Es ist verständlich, dass sich die Anwohner durch den Lärm gestört fühlen. Allerdings wussten 90 Prozent bei ihrem Einzug, dass sie in die Nähe des Flughafens ziehen. Und dass Flugzeuge Krach machen, dürfte ihnen auch bewusst sein. 

Ein Nachtflugverbot am größten Luftdrehkreuz Deutschlands zu fordern, ist schon fast lächerlich.

Man forderte den Stop weiterer Ausbaupläne und die Stilllegung der neuen Nordbahn. Mich persönlich hat das ganze von Anfang an an das Projekt Stuttgart 21 erinnert. Da protestierte man auch und war sich nicht bewusst, dass das ganze demonstrieren nichts bewirken wird. Derartig große Projekte sind über Jahrzehnte geplant und werden nicht wegen einiger Demonstranten auf Eis gelegt werden.

Und als ob ich den Braten gerochen hätte, fanden sich gestern in Frankfurt auch Gegner des Projekts Stuttgart 21 ein.

Das Trommeln und Krach der Demonstranten dürfte gestern vor allem andere Passagiere genervt haben. Ob das alles wirklich etwas gebracht hat, bleibt abzuwarten.

(Foto by Flickr)

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