Vor dreieinhalb Jahren fing alles an. Da zog der der gebürtige Allgäuer Mark Mauderer zu seiner Liebe nach Köln. Schon bald unternahm er diverse Versuche, seine süddeutschen Freunde auf Besuch nach Köln zu locken. Dies stellte ein schwieriges
Unterfangen dar. Doch dann hatte er einen Geistesblitz: er bot seinen etwas phlegmatischen, aber fußballaffinen Freunden einen Fußball-Roadtrip quer durch Nordrhein-Westfalen an.
3 Spiele an 2 Tagen in verschiedenen Stadien an verschiedenen Orten – von Köln nach Venlo, von Venlo nach Dortmund. Sein Plan ging auf und plötzlich hatte er 7 Allgäuer auf der Matte stehen. Das Wochenende wurde ein unvergessliches
Ereignis mit sagenhaften Geschichten, die dann geschehen, wenn sich eine Gruppe Freunde auf den Weg ins Ungewisse macht.
Aufgrund dieser Erfahrung keimte ein Gedanke: „Wenn das bei deinen Kumpels funktioniert, dann funktioniert das auch bei anderen Fußballfreunden.“
Eine Geschäftsidee war geboren
Vor wenigen Monaten entschied sich Mauderer seinen Job als Marketingleiter an den Nagel zu hängen, und seinen Traum in die Realität umzusetzen. Mit seinem Unternehmen „Stadionhopper“ organisiert er nun von Köln aus Fußballtrips für Kleingruppen Nordrhein-Westfalen. Mit seiner ans Groundhopping angelehnten Idee besucht er an einem Wochenende 2-4 Fußballspiele “live” im Stadion. Von der atemberaubenden Stimmung in den Hightech-Arenen vom 1.FC Köln bis Gelsenkirchen und Dortmund bis zu den traditionsreichen Mannschaften wie Fortuna oder Viktoria werden alle Facetten abgedeckt.
Sightseeing mal anders
Die Zeit zwischen den Spielen wird durch Sightseeing-Programmpunkte ergänzt. So gehört zu einem Roadtrip durchs Ruhrgebiet z.B. der Besuch einer Zeche oder bei einem Aufenthalt in Köln eine Altstadtbesichtigung dazu. Obwohl das Programm sehr vielseitig
ist, läuft das Wochenende für den Fußballfreund ganz entspannt ab. „Ich kümmere mich um die Koordination des Zeit- und Spielplans, die Organisation der Eintrittskarten und Unterkünfte sowie den Transport. Die Teilnehmer konzentrieren sich auf das Wesentliche: ein Wochenende „on the road“ mit Freunden in den traditionsreichsten Fußballstadien
NRWs“.
„Mein Ziel ist es, die hohe Fußballkunst der Bundesligen mit dem Geschmack des Fußballs an der Grasnarbe – dem Geschmack von frisch gemähtem Rasen, Bratwurst und Männerschweiß – zu verknüpfen“, sagt Mauderer. Denn eines sollen alle Teilnehmer bis in
die kleinste Körperzelle spüren: die Faszination, die von dieser Sportart ausgeht und die Begeisterung der Fans, die jedes Stadion zu einer einmaligen Pilgerstätte macht.
(Ffoto by Martin Oloff)
Vielen Dank 🙂