Gesundheitsschützer protestieren gegen schwarzgebräuntes Model von H&M

Normaler Weise protestieren Ärzte und Gesundheitsschützer gegen zu dünne Models. Man würde den kleinen Mädchen ein falsches Bild der Realität vermitteln, so die Aussage der Ärzte. Nun wurde jedoch nicht das Gewicht (obwohl das auch grenzwertig ist), sondern der Hautton zur Diskussion gestellt. Nein, das Model war nicht dunkel pigmentiert (um in der juristischen Grauzone zu bleiben :). Das brasilianische Model  Isabeli Fontana wirbt für die aktuelle Kampagne des schwedischen Modehauses H&M. Abgesehen von ihrem sehr dünnen Körper, sieht das Model aus, als hätte man sie mehrere Monate unter der Sonnenbank vergessen. Der ansonsten eher helle Hauttyp präsentiert sich hier in einem dunklen braun – wenn nicht schwarz. Wie fabeau berichtet sehen Gesundheitsschützer ein „tödliches Schönheitsideal“ in der Werbekampagne.

Ich persönlich finde diese Beschwerde zu 100 Prozent richtig. Wenn man sich über die untergewichtigen Models beschwert, dann bitte auch über die Modekonzerne, die derartiges fördern. Zudem können Sonnenbank-Besuche ebenso tödlich enden, wie Magersucht. Hautkrebs ist die Krebsform, der wir präventiv am leichtesten aus dem Weg gehen können. Wer jedoch viermal wöchentlich auf die Sonnenbank geht, tut sich keinen Gefallen.

Das alles hat H&M mittlerweile auch eingesehen:

Man habe mit dem dunklen Hauttyp ja nur die leuchtenden Farben der aktuellen Bikini-Kollektion betonen wollen. „Es war nicht unsere Absicht, für ein bestimmtes Ideal zu werben oder zu gefährlichem Handeln anzuregen“, erklärte der schwedische Konzern am Donnerstag. Zukünftig werde man derartige Hinweise bei zukünftigen Kampagnen bereits im Vorfeld berücksichtigen und intern diskutieren.

Das ist ja schon mal was… .

(Foto by H&M)

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