Die ganze Welt trauerte um die Soul-Diva Whitney Houston. Ihre Fans errichteten Altare und Schreine. Ihre Familie trauert auf ihre Weise. Sie filmte Whitneys Beerdigung, verhökert Whitneys Kleid und ihre Ohrringe und streitet um das millionenschwere Erbe. Damit sich das ganze finanziell auch richtig lohnt, sollen nun die Rechte an dem Video verkauft werden, welches Houstons Beerdigung in voller Länge zeigt.
Laut tmz.com waren die US-amerikanischen Pressekanäle gezwungen das Video, welches ihnen vorher frei zur Verfügung gestellt worden war, 24 Stunden nach der Berdigung wieder zu entfernen.
Wie pietätlos und erbärmlich kann man eigentlich sein? Erst die menschlichen Sehnsüchte und Abgründe nutzen, um die Menschen nach 24 Stunden lechzend zurückzulassen.
Und als wäre das nicht schon alles schlimm genug, soll Bobbi Kristina das Video, bzw. die Rechte des Videos verkaufen. Stimmt, sie hat natürlich durch das Erbe ihrer verstorbenen Mutter nur 100 Millionen Euro. Da muss noch was rein!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 18-jähriges Kind, welches nach dem erschreckenden Tod der Mutter zusammenbrach, diesen Vorschlag geäußert hat.
Anstelle „Das Geschäft mit dem Tod“ könnte man genauso gut vom „Geschäft mit den Kindern“ sprechen.
(Foto by Flickr)
Dummheit und Stolz wachsen auf demselben Holz.