Wie die Zeit vergeht…

Immer dabei: Das iPhone
Immer dabei: Das iPhone

Wie war es noch, als wir ohne iPhone und iPod zurechtkamen? An diese Zeit kann sich vor allem für die junge Generation fast nicht mehr erinnern. Keinen barrierefreien Zugang zum Internet, egal wo wir uns gerade weltweilt befinden. Ob wir auf unserem Handy vollen Empfang haben, ist stimmungsabhängig vom Netzanbieter und das Guthaben wird per Pre Paid Karte auf unser Mobiltelefon, das einer Telefonzelle gleicht, aufgeladen. An den Mensch von heute werden hohe Anforderungen gestellt. Immer erreichbar, immer gut gelaunt und immer up-to-date. Falls dies nicht der Fall sein sollte, befindet man sich entweder auf dem Abstellgleis oder in einem Unternehmen mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren.

Immer kommunizieren zu können hat sehr viele Vorteile. Themen von großer Bedeutung können schnell und unkompliziert am Handy abgehandelt werden. Wenn man jemanden telefonisch nicht erreicht, dann versucht man es per SMS, Email, Whatsapp oder Facebook. Die Mailbox gehört der Geschichte an. Doch wie immer im Leben gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille. Die Nachteile liegen auf der Hand. Ständige Verfügbarkeit macht ein bewusstes Abschalten nahezu unmöglich. Schlafen impliziert das Risiko zu irgendeinem Zeitpunkt mal nicht erreichbar zu sein. Urlaub beinhaltet das Risiko auf einer verlassenen Insel eventuell vielleicht mal keinen Empfang zu haben. Dabei sind erholsame Tage das A&O für stressgeplagte Menschen.

Ein weiteres Problem besteht in der Abhängigkeit. Durch die pausenlose Nutzung von Handy, iPad, iPhone können wir nicht mehr ohne. Selbst in Thailand müssen wir dringend entweder unseren Laptop mithaben oder wir suchen hilfesuchend nach einem Internetcafé. Wir haben Angst etwas Weltbewegendes zu verpassen. Dabei muss man sich die Frage stellen: Was kann so weltbewegend sein, dass der Urlaub deswegen beendet werden muss? Statusmeldungen bei Facebook sind oft zu entbehren. Etwas Weltbewegendes sucht man bei sozialen Netzwerken oft vergebens. Wichtiger ist da schon der Zugang zu Nachrichtenseiten. Doch die wirklich wichtigen Nachrichten werden immer zu uns dringen.

Also nehmen wir uns vielleicht für das kommende Jahr vor, das Handy mal Handy sein zu lassen und uns auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.

(Foto by Flickr)

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