
Am 26.Mai 2004 bemerkt Monica Lierhaus (40), dass etwas mit ihr nicht stimmt. Ein stechender Schmerz im Kopf. Als die Ärzte das im Gehirn ansässige Aneurysma entfernen wollten, kam es zu Komplikationen. Lierhaus wurde in ein künstliches Koma versetzt. Vier Monate lang dauerte das Koma an. Anschließend begann die Rehabilitation. Die Sprache musste neu erlernt werden. Die Beine mussten wieder lernen zu gehen und Monica Lierhaus musste ihre ganze Kraft in die Rehabilitation ihres Körpers und ihres Gehirns stecken. Die ganze Zeit an ihrer Seite war ihr Mann Rolf Hellgardt. Er begleitete sie in der wahrscheinlich schwersten Zeit ihres Lebens. Um ihm zu zeigen, wie dankbar sie ihm ist und wie sehr sie ihn liebt, machte Monica Lierhaus ihrem Mann einen Heiratsantrag. Es war die Verleihung der Goldenen Kamera als Netzer einen besonderen Gast ankündigte: Monica Lierhaus. Wenn auch gezeichnet von der schweren Zeit, stand sie nun wieder auf der Bühne. Manche fanden den Auftritt einfach nur rührend. Andere empfanden das Pflaster für einen derartigen Anlass ungeeignet.
Als sie ihrem Mann dann auch noch einen Heiratsantrag machte, fragten sich viele, ob sie sich damit wirklich einen Gefallen getan hat. Eine derart private und intime Frage gehört auch meines Erachtens nicht in die Öffentlichkeit – auch nicht im Leben einer in der Öffentlichkeit stehenden Person. Hellgardt hatte Lierhaus konsequent unterstützt. Er war nicht von ihrer Seite gewichen. Gerade dann hätte er eigentlich einen intimen Rahmen verdient. Auch wenn man natürlich anmerken muss, dass Lierhaus lediglich ihre große Liebe zu ihm bekünden wollte.
Heute scheint Lierhaus selber skeptisch zu ihrem Heiratsantrag zu stehen. In einem Interview mit der Kronen Zeitung äußert sie sich fast schon kritisch: „Es tat mir im Nachhinein auch ein bisschen leid. Er konnte ja schlecht Nein sagen.“ Ähnlich empfanden es auch viele Zuschauer.
Hochzeitsantrag ja oder nein! Ich wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute für die Zufunft und dass sich ihr Wunsch bei der Fußball WM 2014 dabei zu sein erfüllt.
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