Wie bei vielen anderen Dingen gibt es auch beim Autofahren diverse Kategorien.
Zum einen gibt es die Sonntagsfahrer. Die 70 – bis 80-Jährigen unter uns schwingen sich gegen halb vier Uhr nachmittags auf die A555 Richtung Bonn. Eine Wanderung im Vorgebirge steht an. Doch keine Eile! Die Wanderung rennt ja schließlich nicht weg. Also wird 80 km/h gefahren. Allerdings muss man der älteren Generation zu Gute halten, dass sie in den meisten Fällen rechts fahren.
Dann gibt es die unsicheren Muttis. Sie haben Angst eine Kurve zu fahren, bremsen bei grünen Ampeln, weil sie Angst vor der Rotphase haben und hängen vor Anspannung mit dem Kinn auf dem Lenkrad. Das Einparken bereitet große Schweißflecken.
Eine andere Kategorie sind die Raser. An sich tangiert es mich wenig, dass sie existieren. Wenn sie denn nicht andere Menschen gefährden würden.
Allerdings muss ich zugeben, dass das Hupen und die Lichthupe manchmal die einzigen Mittel sind, der Aggression Luft zu machen.
Besonders nervig sind diejenigen, die bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h 45 km/h fahren. Zum einen behindert derartiges Verhalten den Verkehr. Zum anderen behindert es das Hochschalten.
Es tut mir leid, wenn man sich dadurch bedrängt fühlt. Aber sie könnten dieser Situation schließlich selbst aus dem Weg „fahren“.
Ein schlechter Autofahrer kann einen guten Tag zu seinem schlechten machen. Eine halbe Stunde Autofahrt kann zum Albtraum werden.
Es gibt Momente da verflucht man die öffentlichen Verkehrsmittel. Sie sind oft zu spät, viel zu voll und stinken. Doch manchmal ist eine Bahnfahrt entspannter als eine Autofahrt.
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