Früher war der Gang zum IKEA spätestens im Falle eines Umzuges ein Muss. Am liebsten samstags, wenn die Kinder besonders quengelig, die Kassen möglichst voll und die Anzahl der dort befindlichen Menschen möglichst groß sind. Die Teller der kleinen schwedischen Hackbällchen quellen über und die Gesichter der Männer werden länger und länger und länger. Auch die Frauen wirken nicht wirklich befriedigt und glücklich. Eventuell liegt es an den Umständen. An einem Samstag herumzufahren, schwere Möbel zu schleppen, um zuhause feststellen zu müssen, dass sie Hälfte fehlt, ist nicht gerade aufbauend. Kurz um: ein Besuch des schwedischen Möbelhauses frustriert.
Dasselbe Phänomen kennen wir vom Shopping. Der Alptraum in Tüten: Man schleppt sich, völlig erschöpft von der Woche, samstags in die Stadt, quetscht sich durch Menschenmassen, schwitzt und ist letztendlich froh, wenn man wieder zuhause ist.
Warum tun wir uns das an, wo wir doch die bessere Alternative Zuhause haben? Nämlich das Online-Shopping. Natürlich sehen manche Dinge in live und Farbe anders aus als im Onlineshop, aber genau dafür gibt es ja die Möglichkeit Dinge zurückzusenden. Meine Eltern konnten diese Art des Einkaufs noch nicht für sich entdecken. Als ich meine Mutter jedoch bei ihrer neusten Idee unterstützte, sie verzweifelt zu mir kam und einfach nicht wusste, wo sie ihre neue große Liebe, in Form eines Regals, finden könnte, zeigte ich ihr eine Lösung für dieses Problem.
Gerade Möbel bedürfen eines relativ großen Aufwandes in der Anschaffung. Shoppst Du ein Möbelstück online, wird es Dir geliefert. Was gibt es Besseres? Ich werde nie verstehen, warum manche Menschen diese digitale Transformation so skeptisch beäugen. Sicherlich gibt es auch Bereiche, in denen ich eine Digitalisierung für wenig sinnvoll halte. Aber was ist so verkehrt daran, ein Regal einfach über einen Onlineshop zu kaufen?